Test zum Folientransfer mit dem Plotter

Goldene oder bunte Metall- Akzente auf Karten, Labels etc. finde ich immer sehr hübsch, daher wollte ich das gerne einmal testen. Nun gibt es dazu mehrere Möglichkeiten. Ich habe alle mit meinen Cricut Joy getestet.

Handmade : Design Space #M42249A17

Thank you / Herzchen : Schrift Hey Beauty und Habede Extra Doodles

1. Das original Foil Transfer Werkzeug von Cricut  (1 Einsatz).

2. Das nachgebaute Foil Transfertool von Temu (4 Einsätze)

Beide sind für Kalttransfer zu benutzen. Ich habe für beide die Cricut Gold-Folien verwendet.

3. Einen Hot Foil Pen (meiner ist von Action, welchen ich angepasst habe damit er in meinen Plotter passt) mit entsprechender Hot Foil. Die Spitze ist 1,5mm dick .

4. Alternativ hat man natürlich die Möglichkeit mit dem Plotter mit einem Stift zu malen .

Je nach Zustand des zu folierenden Materials (grob-fein, glatt-rauh etc) fallen die Ergebniss anders aus.

Zuerst einmal die Unterschiede der beiden Tools von Temu und Cricut (blau).

Criut Tool mit 1 Einsatz (2 Ringe) und Temu Tool mit 4 Einsätzen (1-4 Ringe) . Je mehr Ringe umso dicker die Spitze .
Die Gehäuse scheinen optisch identisch zu sein.
Der Temu Einsatz ist etwas länger als das Original.

Da die Cricut Spitze mit 2 Ringen ähnlich dick ist wie die Temu Spitze mit 1 Ring, habe ich mich für diese beiden dann entschieden. Die Temu Spitzen mit 2-4 Ringen sind also nochmal etwas dicker.

Das Temu Tool ist vom Gehäuse her recht identisch mit dem Original, die Spitze schaut aber etwas weiter aus dem Gehäuse heraus. Dementsprechend ist bei gleicher Einstellung etwas mehr Druck auf der Metall-Transferfolie.

Zuerst habe ich Aufkleber getestet. Dazu habe ich einen uralten Bestand von Klebelabels aus Papier verwendet. Sie sind eine gute Alternative zu den teureren  Cricut Labeln . Wie man sieht steht bei mir noch DM drauf 😅.

Bei allen Durchgängen habe ich für den Folientransfer dieselben Einstellungen benutzt. Beim Stift habe ich natürlich vorher im Programm von Folie auf Stift umgestellt. Die Labels habe ich mit einem Offset versehen ,welches dann ausgeschnitten wird.

Cricut
Temu
Hotfoil
Stift

Als nächstes waren Kartonanhänger vom Action dran. Da habe ich im Program schwerer Karton 270g ausgewählt, das Offset ist dort natürlich nicht geschnitten da es sich ja um bereits fertige Anhänger handelt.

Hier das Ergebnis. Oben drüber liegen nochmal die Aufkleber .

Da die Spitze vom Temu Tool etwas länger ist, scheint es so als wenn durch den minimal mehr Druck besser übertragen wird.

Als letztes noch Designkarton 250g von Action. Auch hier mit der Einstellung schwerer Karton 270g.

Mein Favorit ist und bleibt wohl der Hot Foil Pen oder ein Stift.

Für Cricut gibt es unterschiedlich dicke Stifte, auch in Glitter oder Metallic. Meine sind jetzt die 0,4mm Standart Feinliner .

Der Hot Foil (bzw. Heat active) Pen von Action tut seinen Dienst sehr gut. Je nachdem wie saugend der Untergrund ist, erscheinen die Linien etwas feiner (Papierlabel) oder dicker (Karton).

Der Action Pen hat eine Spitze von 1,5mm , bei sehr filigranen  oder kleinen Mustern ist das etwas zu dick und es wird unleserlich/verschwommen. Allerdings sind die Ergebnisse der Folienübertragung immer sehr gut, unabhängig von Papierqualität oder Material (auch Leder soll möglich sein).

Bei dem Foil Quill Set für Plotter von We R memory Keepers gibt es direkt 4 Adapter für unterschiedliche Plotter  und 3 Spitzengrößen mit dabei (für den Joy gibt es separat Adapter im Internet damit der Pen die richtige Höhe hat, der Durchmesser ist ohne Adapter passend).  0,5mm – 1,5mm und 2 mm Spitzen sind enthalten  . Da mir das Ergebnis mit dem Hot Foil Pen so gut gefällt, investiere ich evtl. mal in das Foil Quill Set 😉.

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